Rekordverdächtige Highlights in Venezuela

Venezuela beherbergt einige rekordverdächtige Sehenswürdigkeiten. Wer nach dorthin reist, sollte sich einige Reiseorte, die einen Platz im Guinnessbuch verdient haben, ansehen:

    1. Téleferico de Mérida: Zu deutsch „Mérida-Bahn“ ist zwar seit 2008 nicht mehr die höchste Seilbahn der Welt (dann wurde in China doe Dagu Glacier Gondola in Betrieb genommen), aber sie hat dennoch einen beeindruckenden Verlauf mit einer großartigen Kulisse vor der Sierra Nevada in den venezolanischen Anden. Sie führt von der Andenhochstadt Mérida auf 1.500 Meter von der Talstation Barinitas aus Höhe bis zum Pico Espejo auf 4.765 m Höhe.
#author#Jörg Ehrlich#/author#Teleferico in Merida in den Wolken

Die Seilbahn war von 2008 bis 2016 nach über 50 Jahren vorläufig nicht mehr in Betrieb, und in dieser Zeit konnte man als Bergsteiger in der Station am Pico Espejo übernachten. Hier oben thront außerdem die weiße Marienstatue Virgen de las Nieves hoch über den Schluchten. Die Länge der Bahn bis zur obersten Station beträgt 12,5 km und es ist möglich, an einem der vier Stationen nach Mérida auszusteigen.

    1. Salto Ángel Wasserfall: Es gibt weltweit viele rekordverdächtige Wasserfälle und den meisten Südamerika-Touristen sind die Iguazu-Fälle ein Begriff. Der Salto Ángel im Canaima Nationalpark hat sich seinen Ruf als höchster freifallender Wasserfall geschaffen, denn sein Wasser fällt aus 1 054 Höhenmetern vom Tafelberg des Auyan Tepui. Offiziell bekundet wurde er 1923 vom amerikanische Piloten James Angel, der das Gebiet mit dem Kleinflugzeug auf der Suche nach Erz überflogen hat.
#author#Jörg Ehrlich#/author#Unterwegs am Salto Angel, Venezuela

Die rekordverdächtige Höhe des fallenden Wassers ist so hoch, dass sich das Wasser in der Trockenzeit auf halber Strecke vor Erreichen des Bodens in winzige Teilchen und Nebelschwaden auflöst und erst unten wieder in verflüssigter Form in einen reißenden Strom fällt. Was der Sehenswürdigkeit keinen Abbruch tut, da man ihn am Fuße eh nicht erreichen kann. Besichtigungen sind mit dem Helikopter als Rundflug möglich. Alternativ kann man sich per Bootstour auf dem Río Kerepakupai merú dem Fall bis zu einer bestimmten Distanz nähern.

#author#Jörg Ehrlich#/author# Kolonialer Straßenzug in Coro
  1. Santa Ana de Coro: Kurz Coro genannt, ist die kleine venezolanische Stadt mit 258.000 Einwohnern an der schmalen Landzunge zur Halbinsel Paraguana ein Paradies für UNESCO-Weltkulturerbefreunde. Gegründet im Jahr 1527 sind ihre Altstadt-Gebäude nach mehreren Plünderungen und Bränden vor allem aus dem 18. und 19. Jahrhundert gut erhalten geblieben. Im alten Hafengebiet finden sich noch viele der historischen Häuser, Kathedralen undMuseen. Dazu gehört die Calle Zamora mit ihren repräsentativen kolonialen Villengebäuden.

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