Die Sierra Nevada de Mérida ist ein Bergmassiv in den venezolanischen Anden. Atemberaubende Lagunen und eine reiche, vielseitige Vegetation gehören zu den Attraktionen dieses Nationalparks. Für Bergbegeisterte gibt es mit dem Erklimmen des zweithöchsten Berges Venezuelas, dem Pico Humboldt oder des Pico Bolívar eine anspruchsvolle Herausforderung. Beide Bergtouren starten im Erholungsgebiet La Mucuy, nordöstlich der Andenstadt Mérida.
Aktivitäten in der Sierra Nevada de Mérida
In der venezolanischen Sierra Nevada ist campen und wandern möglich, wer möchte, mietet sich ein Pferd samt Führer. Jedoch sind die Wege zu den Lagunen gut ausgeschildert und lassen sich auch individuell auf eigene Faust erkunden. Der sehr moderne Kontrollposten der Nationalparkbehörde Inparques erteilt Trekking- und Wanderreisenden dazu die Erlaubnisscheine zum Campen und von diesem Gebäude aus starten die Wanderwege.
Die Laguna Negra liegt nur 4 km Fußmarsch von dort entfernt, etwa 1,5 Stunden. Von dort aus gelangt man in weiteren 1,5 Stunden zu einem weiteren See, der Laguna Los Patos.
Wer einen Bergführer mieten möchte und mehrtägige Touren durch die Sierra Nevada plant, erkundigt sich am besten in Restaurant von Mucubají oder in den Hotels von Santo Domingo – zwei Orte an den Zufahrtsstraßen zum Museo Laguna Mucubají.
Gipfelbesteigung des Pico Bolívar
Der Pico Bolívar, der höchste Punkt der Sierra Nevada, ist gut 4.942 Meter Meter hoch und seine Besteigung für erfahrene Bergsteiger keine unlösbare Herausforderung, ohne Seil und kann ohne Führung überquert zu werden. Eine spezielle Kletterausrüstung ist dennoch sehr ratsam. Für die Besteigung braucht man einen Erlaubnisschein von der Bergwacht (Seilbahnstation Merída) und vier bis fünf Tage Zeit.
Dazu empfiehlt sich folgende Route: Start in der Seilbahn-Station La Aguada (Schutzhütte La Fría) ⇒ Station Loma Redonda (Übernachtung) bis zum Pico Espejo (Übernachtung in Schutzhütte oder Seilbahn-Bergstation) ⇒ Gipfel Pico Bolívar ⇒ Abstieg zur Bergwacht in La Muery.
Reisen in Venezuela ist unter Umständen möglich. Unsere Südamerika-ExpertInnen beraten Sie dazu individuell unter Beachtung der aktuellen wirtschaftlich-politischen Lage. Fragen Sie einfach an!